Schlaraffia® Hildesia
Reychs-Nr. 190
Hans Huckebeyns Leibstandarte
Was ist Schlaraffia?
Versuch einer Erklärung

Wie entstand die Idee von Schlaraffia?

Hier in Hildesheim gibt es einen Verein, der heißt "Schlaraffia". Gegründet wurde er 1913. Ausgegangen war diese heute weltweite Herrengesellschaft 1859 von Prag, wo deutsche Musiker, Schauspieler, Akademiker, Handwerker und Bürger vieler Stände einen besonderen Freundschaftsbund gründeten. Zufällig war über der Innentür des damals von ihnen gewählten Gasthauses ein großer, ausgestopfter Uhu angebracht. Die Urschlaraffen bestimmten so den Uhu gleich zu ihrem bis heute gebliebenen Sinnbild.
Nebenstehend ist unser "Ehrenschlaraffe" Wilhelm Busch abgebildet. Das Reych (der Verein) Hildesia hat ihn als herausragenden Künstler zum Ehrenmitglied gewählt. Er hat bei uns den Namen "Hans Huckebeyn" bekommen, nach dem Raben aus seiner gleichnamigen Bildergeschichte. Jedes Jahr im Juni besuchen die Schlaraffen der Hildesia sein Grab in Mechtshausen im Ambergau und veranstalten ihm zu Ehren ein großes Turney (Turnier).
Im übrigen ist die Schalaraffia Hildesia Mitglied der Wilhelm-Busch-Gesellschaft in Hannover.

Wer sind Schlaraffen?

Oft wird die schlaraffische Vereinigung mit einer Loge verwechselt. So ist z.B. die Schlaraffia Hildesia ein normaler eingetragener Verein (e.V.). Die Mitglieder müssen wie in jedem anderen Verein auch einen finanziellen Beitrag entrichten, der in angemessenem Verhältnis zu dem Gebotenen steht: viel Freude, Freundschaft und Unterhaltung auf hohem Niveau. In einer schlaraffischen Schrift heißt es:
"Schlaraffia ist die Gemeinschaft von Männern, die in gleichgesinntem Streben die Pflege der Kunst und des Humors unter gewissenhafter Beachtung eines gebotenen Zeremoniells bezweckt und deren Hauptgrundsatz die Hochhaltung der Freundschaft ist!"
Heute gibt es in etwa 265 anderen Orten des "Uhuversums" (der Welt) "schlaraffische Reyche" (Vereine der Schlaraffia), wo sich Männer, die deutsch sprechen, zusammenfinden. Weltweit sind es über 11.000 Schlaraffen, von Asien, Australien über Südafrika und Südamerika bis in die USA und Kanada.

Was tun Schlaraffen?

"In Arte Voluptas" ist Leitspruch der Schlaraffen. Das bedeutet so viel wie "in der Kunst liegt das Vergnügen". Schlaraffe zu sein, bedeutet in erster Linie Freund zu sein. Gemeinsam spielen die Schlaraffen nach alten, genauen Regeln ein ritterliches Spiel. Jeder lernt dabei vom anderen. Der Humor und das "sich-nicht-Ernstnehmen" stehen im Mittelpunkt der Sippungen (Zusammenkünfte). Wir beschäftigen uns dabei mit Kunst im weitesten Sinne: Musik, Dichtung, Literatur, Populärwissenschaft und mehr, - teils zuhörend, teils selbst ausführend. Wer in das schlaraffische Spiel eintritt, vergisst berufliche und private Sorgen. Er entspannt sich von der Unruhe des Alltags und fühlt sich wohl in der Rolle in Schlaraffia. Schlaraffen haben eine positive Grundhaltung und neigen zur Fröhlichkeit!

Besuchen Sie uns einfach mal!

Wenn Sie einmal einen Abend lang Ihren Alltag und Ihre Sorgen weit hinter sich lassen möchten, um wieder neuen Schwung zu gewinnen, dann kommen Sie ganz unverbindlich zu einem Sippungsabend!
Sollten Ihnen also Kunst und Humor liegen, können und wollen Sie zuhören, wollen Sie Freund unter guten Freunden sein, dann prüfen Sie doch einfach selbst, ob Ihnen unser Schlaraffenland des Geistes zusagt. Lesen Sie dazu die Gedanken unseres Ritters Grave Mandel über Schlaraffia und die Informationen des Rt Musitast über "Die schlaraffische Idee - am Beispiel der Hildesia". Diese Beiträge befinden sich auf unserer Seite "Aktuell".
W e r noch gelernt ein Instrument, es spielt zum eigenen Vergnügen,
ist noch nicht digital dement, möchte gern eigene Verse schmieden,
vor echten Menschen sich bewähren, geistvoll Grenzen überqueren,
ist jung geblieben, kann noch spielen, humorvoll auf den Zeitgeist zielen,
will eigene Gedanken formulieren, verborgene Fähigkeit trainieren,
kurz, nicht im Alltag stumm erschlaffen, der melde sich bei den "Schlaraffen"!

Rt Musitast

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Verantwortlich: Rt Sing-so-nett