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Die zweite Kehrwiederburg |
1932 erwarb der profane Verein ein eigenes bebautes Grundstück am Andreasplatz: "An der alten Münze" Nr. 13.
Nach dem entsprechenden Umbau sippten hier die Hildesen bis 1937 in einer eigenen Kehrwiederburg.
Durch die Naziherrschaft in Deutschland kam es in diesem Jahr zur Auflösung der Schlaraffia. Es begann
eine uhufinstere Zeit. Der damaligen politischen Lage musste sich der Verein anpassen. Die Schlaraffen
verloren ihr Eigentum durch eine Enteignung. Man war jedoch sehr vorausschauend verfahren und hatte
Grund und Boden hoch belastet. Im Zuge einer Zwangsversteigerung ging 1939 die
Immobilie für 18.000 RM an einen Bürstenmacher über. Vorher hatten die
Schlaraffen der Hildesia alles Inventar, das für sie von Interesse
war, unter sich verkauft. Von dem Erlös bezahlten sie ein großes Essen,
den Rest (eine zweistellige Reichsmarksumme) bekam der Liquidator. All diese
Transaktionen lassen sich noch heute durch entsprechende Urkunden belegen.
In der sich anschließenden uhufinsteren Zeit traf man sich zum Kegeln.
Schankraum am Andreasplatz
Vorburg am Andreasplatz